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L L E U M F R A G E Wein-Etiketten
Über Geschmack lässt sich
streiten. Streiten Sie mit.
F L O R A Der Baum Ein Jahr im Bild einer Kastanie
Fels-Ritzung
und Höhlenmalerei: sehr alt und immer noch nicht
entschlüsselt. Namibia. Nein, man stolpert nicht mehr
einfach so drüber, mittlerweile sind die Stätten der
Steinzeitspuren in jedem Fremdenführer ausdrücklich vermerkt
und der touristische Verkehr dorthin nimmt jedes Jahr zu.
Twyfelfontain ist einer dieser abgelegenen Orte im Nord-Osten
Namibias, die aus einer Hütte und einem Parkplatz bestehen.
Drumherum werfen sich schroffe Fels-Klippen gen Himmel. Die
haben es allerdings auf sich: Tier-Zeichnungen vom besten, was
der prähistorische Markt zur Zeit hergibt.
Die vielfältige Tierwelt dieser Gegend spornte
wohl schon die Nachkommen der ältesten Frau der Welt (Lucie) vor mehr als 5.000
Jahren an, diese symbolisch in die Steine zu ritzen. Dabei
folgen die Zeichnungen einer bisher nicht aufgeklärten Logik:
nebeneinander sind nur solche Tiere abgebildet, die auch in der
freien Wildbahn zusammenstehen. Die dadurch entstehenden
Tier-Gruppen sind wiederum auf verschiedenen Steinen zu sehen.
Irgendwie scheinen es Jagd-Pläne zu sein, die den
jahreszeitlichen Verlauf der entstehenden Wasserstellen und die
Routen der Tier-Wanderungen enthalten.
Es ist auch gar nicht so einfach, die alten
Bilder auf den verwitterten Felsen zu erkennen. Felsstrukturen
überlagern den Eindruck und auch das Sonnenlicht kann mit
seinem Schattenwurf irritieren. Erst nach einer Weile erkennt
man überall irgendwelche Zeichnungen (ziehen Sie mal die Maus
über das Foto).
Neben den vielen Abbildungen von
Tieren finden sich in Namibia wohl die ältesten Darstellungen
menschlicher Figuren. Die nebenstehende Felszeichnung zeigt
einen Lagerplatz mit Feuerstelle. Einzigartig ist die
Sitzhaltung mit angewinkeltem Oberschenkel gegen Norden.
Diese Felsplatte befindet sich hoch oben auf
einem Hügel, von dem perfekte Rundumsicht auf die untenliegende
Steppe garantiert ist. Die Zeichnungen hier könnten nach
neueren Forschungsergebnissen der Universität
in Windhoek eine Art Lageplan mit dem damaligen
Wildvorkommen darstellen. Unstrittig sind die
eingezeichneten Wasserstellen (Fette Flecken).